Referent: Georges Hallermayer
Montag, 9. Januar 2023, 19:30
Salzmannbau
Himmelgeister Str. 107, Raum 112
40225 Düsseldorf
Über den afrikanischen Kontinent treibt eine „zweite Welle der Unabhängigkeit“, die politische Entkolonisierung – beginnend in den 60er Jahren – mit der Souveränität über ihre wirtschaftlichen Ressourcen zu untermauern. Berufen sich einerseits Politiker aufs panafrikanische Erbe antiimperialistischer Führer wie die Präsidenten von Mali Mobido Keita oder Ghanas Präsident Kwame Nkrumah, ersetzt andererseits eine nationale Bourgeoisie in vielen Ländern die „Kompradoren-Bourgeoisie“. Ideologische Unterschiede, wie auch das Verhältnis zur VR China überdecken oftmals die Klassenspaltung: Nationale Klassenwidersprüche liegen im Widerspruch zu antiimperialistischen Bemühungen der regierenden Eliten, neokoloniale Abhängigkeiten abzuschütteln.
Der Historiker Georges Hallermayer, bis zur Rente stv. Centrumsleiter und Dozent bei den Carl Duisberg Centren, versucht hierzu in der Tageszeitung „Junge Welt“, in den Zeitschriften „Ossietzky“, „Welttrends“, „Rotfuchs“ und „International“ aus Wien diese Bestrebungen nachzuzeichnen. Er ist Mitautor in dem im September im Wiener Promedia-Verlag herausgegebenen Buch „Konfliktzone Sahel“.
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