„Kampf gegen islamistischen Terror“ und Demokratie-Verfall

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
mit Elias Davidsson, Kirchen/Siegerland
7. Februar 2015

Islamfeindliche Propaganda wurde in den 1990er Jahren im Rahmen neuer Weltmachtstrategien der USA als neues propagandistisches Generalthema konzipiert, das zwecks Zusammenhalt der „westlichen Wertegemeinschaft“ an die Stelle der „Bedrohung aus dem Osten“ treten sollte. Die Anschläge des 11. September 2001 und die imperialistischen Invasionen in Afghanistan und Irak bewirkten eine Welle islamfeindlicher Hysterie. Aber „al-Qaida“, das Phantom des neuen Feindes, war in Wirklichkeit keine definierbare Organisationsstruktur, sondern bestand in dem, was westliche Geheimdienste dazu als Datensammlung angelegt hatten. Weiter lesen →

Was soll die „Transatlantische Handels und Investitiospartnerschaft (TTIP)“ bringen?

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
mit Werner Rügemer
17. Januar 2015

Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten verhandeln seit Juli 213 über eine so genannte „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“. Wirtschaftsverbände versprechen alles Mögliche: weniger Bürokratie, mehr Export, mehr Geld für Investitionen, besseren Zugang zu öffentlichen Aufträgen in den USA und der EU sowie und ein Plus an Wachstum und Arbeitsplätzen.

Während die Medien die Aufmerksamkeit auf Probleme wie „Hormonfleisch“, „Genmais“, „Kölsch aus Minnesota“ etc. lenken, bleiben wesentliche Ziele des TTIP in der öffentliche Diskussion unterbelichtet. Weiter lesen →

Rechtsprechung geht alle an! Zur Misere der „dritten Gewalt“

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Elias Davidsson, Kirchen/Siegerland
Samstag, 15. November 2014, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle „Ubierring“
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle „Rheinauhafen“)

„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“  gebietet das  Grundgesetzt in Art 20 Abs. 2. Das gilt auch für die „dritte Gewalt“ im Staate, die durch Organe der Rechtsprechung ausgeübt wird. Das Strafverfahren ist öffentlich, damit das Staatsvolk, der Souverän, die Anwendung von Recht und Gesetz durch die Justiz kontrollieren kann. Das Öffentlichkeitsprinzip ist im Gerichtsverfassungsgesetzes § 169 verankert. Ein Verstoß dagegen ist ein absoluter Revisionsgrund. Nur in geregelten Ausnahmefällen kann unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden, z.B. wenn die Privatsphäre des Angeklagten oder eines Zeugen beeinträchtigt wird, wenn die Staatssicherheit gefährdet ist etc.
Wie aber steht es tatsächlich mit der Kontrolle der Justiz durch die Öffentlichkeit? Weiter lesen →

»Prager Frühling« 1968 – Demokratisierung oder Demontage?

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Klaus Kukuk, Berlin
Samstag, 11. Oktober 2014, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle „Ubierring“
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle „Rheinauhafen“)

Lohnt sich heute noch eine Beschäftigung mit dem Prager Frühling? Sind die damaligen Ereignisse nicht hinreichend bekannt als Versuch eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“, als eine „gewaltsame Niederschlagung der Demokratisierung“? Weniger bekannt allerdings und von seriösen Zeithistorikern anscheinend auch gar nicht untersucht ist die Frage, welche Reformkonzepte für die demokratischere Erneuerung der sozialistischen Gesellschaft in der CSSR damals tatsächlich vertreten wurden? Weiter lesen →

Weltkriegsgefahr 1914 und heute

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Klaus von Raussendorff, Publizist (Bonn)
Samstag, 21. Juni 2014,
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln

Die Ereignisse in der Ukraine bewegen die Menschen in Deutschland stärker als früheres aggressives Vorgehen der NATO-Mächte gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien. Die Konstellation im Ukraine-Konflikt scheint ähnlich wie 1914. Weiter lesen →

Zum Gedenken an Karlheinz Deschner

möchten wir ihn selbst zu Wort kommen lassen.
Kölner Freidenker-Zentrum
Samstag, 31. Mai 2014

Das Wort am Sonntag: „Mit Gott und den Faschisten“ ist eine 1992/93 mit Deschner aufgenommene Serie von zwölf Kurzfilmen. Darin befasst sich der Kirchenkritiker mit der Politik der Päpste im 20. Jahrhundert. Er behandelt folgende Themen: Der erste Weltkrieg – Mussolini – Die Lateranverträge – Das Ermächtigungsgesetz – Die Annexion Österreichs – Das Konkordat – Der Krieg gegen Abessinien – Franco – Hitlers Lobsinger – Tschechoslowakei, Polen, Norwegen – Sowjetunion – Jugoslawien damals wie heute.

Das Buch „Abermals krähte der Hahn“ von Karlheinz Deschner, das 1962 erschien, gilt seitdem als fundiertes Standardwerk der Kirchenkritik. Weiter lesen →

Im Kampf um die Deutungshoheit der DDR-Vergangenheit

Ein Zeitzeuge verteidigt die erlebte Wahrheit
des anderen deutschen
Staates
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Herbert Kierstein (Berlin)
Samstag, 12. April 2014

Die Vermittlung eines Schreckensbildes der DDR erscheint Aufgabe zahlreicher so genannter Gedenk- und Erinnerungsstätten in Ostdeutschland. Deren Besuch gehört mancherorts bereits zur Schulpflicht. Solcherart Indoktrination, obgleich staatlich sanktioniert und mit Steuergeldern gefördert, erleidet allerdings immer wieder auch „Rückschläge“, wie der Leiter des so genannten Forschungsverbundes DDR vor einiger Zeit eingestehen musste. Weiter lesen →

Thesenpapier „Freidenker und Religion“

Diskussionsveranstaltung zum Thesenpapier  „Freidenker und Religion“
im Kölner Freidenker-Zentrum
Samstag, 22. März 2014

Der Deutsche Freidenker-Verband ist in einem zugleich
Weltanschauungsgemeinschaft, Interessenvertretung Konfessionsloser und
Kulturorganisation. Wie passt das zusammen? Wie sind die aktuellen Aufgaben
der Freidenker zu gewichten? Weiter lesen →

Bilder als Waffe

Zwischen Aufklärung und Desinformation

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referenten: Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann (Köln)
Samstag, 22. Februar 2014

Bilder sind Waffen im Arsenal der Herrschaftsapparate und ihrer Medien. Sie werden zu lautlosen Geschossen, die fast unbemerkt in die Köpfe der Adressaten eindringen und das Denken manipulieren. Bilder können aber auch – wenn wir sie entsprechend einsetzen – zum Instrument der Aufklärung werden. Sogar Bilder aus dem Arsenal der Herrschaftsapparate können sich dann gegen diese richten. Weiter lesen →

Wirtschaftssanktionen: Friedliches Druckmittel oder Verstoß gegen Völker- und Menschenrecht

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit
Elias Davidsson
7. Januar 2012

Seit den Sanktionen gegen die Apartheid in Südafrika, herrscht besonders in fortschrittlichen Kreisen die Meinung, dass Wirtschaftssanktionen ein geeignetes Druckmittel gegen Regierungen seien, die das Völkerrecht verletzen und Menschenrechte unterdrücken. Boykott sei immerhin humaner als Krieg. Doch ist nicht diese simple Vorstellung durch die verheerenden Folgen der Wirtschaftssanktionen gegen den Irak (1990-2003) ad absurdum geführt worden? Weiter lesen →